Stratford-upon-Avon Sehenswürdigkeiten

William Shakespeare wurde in der Holy Trinity Church beerdigt.  Sein Grab befindet sich etwas seitlich des Altars. Eine Tafel am Boden und ein Schild hinter dem Steingrab zeigen die Stelle an. Neben Shakespeare zu seiner linken Seite befindet sich das Grab seiner Frau Anne Hathaway (1556-1623).

1769 wurde das Garrick's Stratford Jubilee Festival zu Ehren von William Shakespeare erstmals durchgeführt. Das Interesse am Festival nahm laufend zu. 1888 schließlich wurde eine Statue des Barden an die Stadt übergeben. Künstler des Werks war Lord Ronald Gower, nach dem das Memorial benannt wurde. Gower verbrachte rund zehn Jahre damit, das Werk zu planen, auszuführen und zu vollenden. Er investierte nicht nur das Geld der Auftraggeber und Gönner in das Werk, sondern auch einen maßgeblichen Teil seines persönlichen Vermögens.

Um das Monument versammeln sich vier Hauptcharaktere der größten Werke Shakespeares: Hamlet, Lady Macbeth, Falstaff und Prince Hal. Die vier Figuren repräsentieren vier Kernthemen der Werke und werden selbst von vier individuell modellierten Bronzemasken symbolisiert: Prinz Hal stellt die Geschichte (History) dar, welche mit englischen Rosen und französischen Lilien symbolisiert wird. Falstaff steht für die Komödie, welche mit Hopfen und Rosen dargestellt werden, während Lady Macbeth die Tragödie verkörpert, symbolisiert mit Mohnblumen und Pfingstrosen. Hamlet schließlich steht für die Philosophie, welche von Efeu und Zypressen dargestellt wurde.

Funfact: Ursprünglich wurde die Gedenkstätte beim alten Theater bei der Holy Trinity Church errichtet. 1926 brannte das Theater jedoch bis auf die Grundmauern nieder und so wurde die Gedenkstätte an den heutigen Standort im Bancroft Garden verlegt.

William Shakespeare wurde im April 1564 geboren und am 26. April 1564 in seinem Geburtsort Stratford-upon-Avon getauft, wo er am 23. April 1616 gestorben ist. Er gilt als Verfasser von 36 Dramen, 154 Sonetten und zwei Versepen.

William Shakespeare, ein einfacher Mann von geringer Bildung aus der Provinz und der Verfasser der zu den bedeutendsten Werken der Weltliteratur gehörenden Stücke, soll ein und dieselbe Person sein? Für Anti-Stratforianer undenkbar. Zumal Shakespeare nicht nur ein begnadeter Literat war, sondern auch ein kommerziell denkender (Theater-)Unternehmer und Schauspieler. Eine unmögliche, ja geradezu undenkbare Kombination an Talent aus Sicht des 19. Jahrhunderts. 

In ihrem Buch The Philosophy of Shakespeare's Plays veröffentlichte die amerikanische Schriftstellerin Delia Bacon (1811 - 1859) 1857 die These, dass nicht Shakespeare der Autor der Werke war, sondern eine Gruppe von Schriftstellern. Seither werden immer neue Theorien aufgestellt, wer hinter den Werken stecken könnte.

Trotz dem Zweifel der Anti-Stratforianer geht die etablierte wissenschaftliche Forschung unbeirrt davon aus, dass William Shakespeare der tatsächliche Autor gewesen ist. Die Auseinandersetzung der beiden Gruppen bleibt spannend.

Hamlet  
Shakespeares Tragödie «The Tragicall Historie of Hamlet, Prince of Denmarke» (Originaltitel) spielt im dänischen Helsingør, rund 40 Kilometer (Luftlinie) nördlich von Kopenhagen. Von Schloss Kronborg aus wurde die Einfahrt in den Øresund bewacht und Fuhrzoll erhoben. Shakespeare siedelte die Handlung seines Werks auf diesem imposanten Schloss an. Es trägt aus diesem Grund auch die Bezeichnung «Hamletschloss». 

Funfact: Das Werk über den Dänenprinzen Hamlet geht auf einen jütländischen Prinzen zurück, der auf der Insel Mors lebte. Eine Insel im Limfjord, im Norden Dänemarks, rund 250 Kilometer (Luftlinie) von Helsingør entfernt. Aus der Sicht von Shakespeare verströmte die Insel Mors jedoch zu wenig Glanz für die Gestaltung seines epischen Helden Hamlet. Er entschied sich deshalb kurzerhand für das eindrückliche Kroneborg Slot. 

Romeo und Julia

Heinrich VIII (The Famous History of the Life of King Henry VIII)

Ein Sommernachtstraum (A Midsommer nights dreame)

Ende gut, alles gut (All's Well, that Ends Well)

Der Kaufmann von Venedig (The Merchant of Venice) 

Die lustigen Weiber von Windsor (The Merry Wives of Windsor)

Das Wintermärchen (The Winters Tale)

Cymbeline (The Tragedie of Cymbeline)

Zwei Herren aus Verona (The Two Gentleman of Verona)

Maß für Maß (Measure for Measure)