Oslo - Eine Stadt voller Skulpturen

Skulpturen Oslo: Statue von Camilla Collett (1813-1895) im Park des Königlichen Schlosses, geschaffen von Gustav Vigeland. Collett war Schriftstellerin und Frauenrechtlerin.

In Oslo steht gefühlt an jeder Ecke eine Skulptur. Mindestens. Kleine, große, klobige, filigrane, schöne, unförmige, elegante und tausend Andersförmige mehr. Warum? Ich weiß es nicht. Auch kein Norweger, ja nicht einmal die Norwegerinnen wussten es. Sie stehen einfach da - die Skulpturen. Überall. Jeder, der einmal irgendwie wichtig war - und wer war oder ist das nicht -, hat seine Statue: Vor dem Schloss, auf einer Bank vor Norwegens größter Zeitung, vor dem Theater, neben dem Theater, in der Nähe des Theaters, im Park und überall, wo es gerade eine freie Stelle hatte - unten an einer Treppe etwa. Eines verbindet sie alle - sie sind alle schön.

Hinweis: Für zusätzliche Informationen über Titel des Werkes, Künstler und Standort das gewünschte Bild anwählen.

Der Vigelandsparken zeigt 212 Werke von Gustav Vigeland (1869-1943), dem wohl bedeutendsten Bildhauer Norwegens. Die Werke wurden zwischen 1907 und 1942 aus Granit, Bronze und Schmiedeisen geschaffen. Der Park selber entstand hauptsächlich zwischen 1940 und 1949, erste Werke wurden jedoch bereits 1923 installiert. Die Kulturanlage hat mich einerseits durch ihre Größe und Vielfältigkeit beeindruckt, andererseits aber auch durch ihre Gradlinigkeit - alles scheint aufeinander abgestimmt zu sein, einzig der Blickwinkel und die Zeit wandeln sich. Hauptthema des Parks ist der Kreislauf des Menschen - angefangen vom Embryo bis hin zu den unterschiedlichen Phasen des Erwachsen- und des Älterwerdens. 

Zu den beeindruckendsten Werke der Anlage gehört sicherlich der 17 Meter hohe «Monolitten». Er ist bereits von weit her sichtbar und hebt sich mit seiner weißen Farbe von der Umgebung ab. Er steht oben auf einer Treppe.  

Bildquelle/Copyright: Bild 1 und 2: VisitOslo - Didrick Stenersen | Bild 3: VisitOslo - Tord Baklund.

Mein Besuch im Vigelandsparken war an einem garstigen Regentag. Der Park mit seinen Statuen hat mich begeistert, meine Fotos leider weniger. Ich habe mich deshalb an VisitOslo gewandt und nachgefragt, ob sie mir Bilder zur Verfügung stellen könnten. Unglaublich rasch und hilfsbereit erhielt ich ihre Antwort. Gerne gebe ich bei den Bildern die Quelle und das Copyright an. Lieben Dank an VisitOslo und die beiden Fotografen Didrick Stenersen und Tord Baklund.