Sehenswürdigkeiten Le Landeron: Die Altstadt mit den mittelalterlichen Häusern und dem Brunnen St. Mauritius.
Sehenswürdigkeiten Altstadt: Die bunten Fassaden der mittelalterlichen Häuser, der St. Mauritius Brunnen, das Schloss und das Rathaus.
Hinweis: Für zusätzliche Informationen zu den Sehenswürdigkeiten das gewünschte Bild anwählen.
Früher bis ins 12. Jahrhundert stand am Hang von Le Landeron eine befestigte Stadt. Sie hieß Nugerol und lag nur unweit von den Ländereien des Bischof von Basel. Der Bischof und der Graf von Neuenburg stritten sich um die Ländereien am See. Der Bischof baute das Nachbarstädtchen La Neuville zu einer Festung aus. Schließlich kam es zu einer Auseinandersetzung und Nugerol wurde zerstört.
1325 einigten sich Bischof und Graf, dass der Graf eine neue Stadt aufbauen dürfe, die heutige Altstadt von Le Landeron. Die Einigung wurde 1265 verurkundet in Form einer sogenannten «Handfeste». Der spätere Graf errichtete zwischen 1325 und 1344 auf einer leichten Erhöhung inmitten einer sumpfigen Ebene am See die neue Stadt. Sie zeichnet sich durch zwei Tore (dem Nord- und dem Südturm) aus. Die Häuser säumen sich um den Innenbereich. Zwei Reihen von Bäumen spenden im Sommer Schatten. Gaststätten nutzen die Ambiance, um ihre Gäste zu verwöhnen, kleine, schmucke Läden bieten ihre Spezialitäten an.
Jeweils am letzten Wochenende im September findet in der Altstadt das Flohmarkt-Fest statt, der größte Flohmarkt der Schweiz. Hunderte von Flohmarkt- und Antiquitätenhändler bieten ihre Raritäten und Kuriositäten aus längst vergangenen Zeiten an. Das Fest dauert vom Freitag bis Sonntag. Die meisten Besuchern kommen jeweils am Samstag und Sonntag. Der Verkauf beginnt am Freitag um 10:00 Uhr, am Samstag und Sonntag um 9:00 Uhr und dauert am Freitag und Samstag bis 19:00 Uhr, am Sonntag bis 18:00 Uhr.
Sehenswürdigkeiten Le Landeron: Der Bootshafen mit Blick auf den Chasseral (Jura) und die Bielersee-Halbinsel St. Petersinsel.
Spazierweg zum Hafen
Ein Spazierweg führt gleich vor dem südlichen Altstadt-Tor über das Feld entlang. In rund 15 - 20 Minuten erreichst Du den Hafen. Der Weg führt zuerst über ein Feld, danach dem Zihlkanal entlang. Bissspuren an Bäumen zeugen von Bibern entlang des letzten Teilstücks an des Zihlkanals.
Drei-Seen-Fahrt
Die Drei-Seen-Fahrt führt mit den Linienschiffen der Bielersee-Schifffahrts-Gesellschaft BSG von Biel der rechten Uferseite (in Fahrtrichtung) des Bielersees entlang hin zur Sankt-Petersinsel und
fährt bei Le Landeron in den Ziehlkanal zur Überfahrt in den Neuenburgersee. Die einzige Haltestelle im Neuenburgersee ist Neuenburg (Neuchâtel). Nach der Überfahrt durch den
Neuenburgersee nach La Sauge wird der Broyekanal befahren bis das Schiff in Sugiez den Murtensee erreicht. Ziel der Überfahrt durch den Murtensee ist Murten. Die Fahrt von Biel bis Murten dauert etwas mehr als 3 Stunden. Der Aufenthalt in Murten beträgt eineinhalb Stunden, danach beginnt die Rückfahrt.
Strandbad
Das Schwimmbad liegt am Ufer des Bielersees, wunderbar in die grüne Umgebung eingebettet. Das Bad hat ein beheiztes 50-m-Becken, ein Spielbecken für Nichtschwimmer (Tiefe: 90 - 140 cm) und ein Planschbecken für Kleinkinder. Die eigentlichen Attraktionen sind die abenteuerlichen Wasserrutschen mit einer Gesamtlänge von etwas mehr als 60 m. Die Speed-Rutsche weist ein Gefälle von 63 Prozent aus.
Es werden Schwimmkurse und Aquagym-Kurse angeboten. Zusätzlich werden verschiedene Aktivitäten angeboten: Beach Volley, Spielwiese, Billard, Tischtennis und Pétanque. Ein kleines Restaurant und ein Kiosk bitten Snacks und Schleckereien an.
Öffnungszeiten: Mai-anfangs September Mo-Do 9:30-19:00 - Fr-So 9:30-20:00.
Le Landeron liegt am Fuß des Juras am Bielersee im Kanton Neuenburg. Le Landeron ist die einzige Gemeinde des Kantons Neuenburg, die am Bielersee liegt. Die Grenze zum Kanton Bern verläuft im Süden der Aare entlang und im Osten entlang der Nachbarsgemeinde La Neuveville. Die Bielersee-Halbinsel Sankt-Petersinsel liegt rund 5 km (Luftlinie), die Partnerstadt Solothurn knapp 40 km und Bern rund 30 km entfernt.
Das Städtchen zählt etwas über 4600 Einwohner.
Sehenswürdigkeiten Umgebung Le Landeron: Ausblick von Combes - Bielersee, Le Landeron, Neuenburgersee.
Die Kapelle in Combes fällt von weitem auf. Sie liegt inmitten der Rebhänge, oberhalb von Le Landeron. Die Kapelle ist der Heiligen Anna und der Notre-Dame-de-Lorette gewidmet. Sie wurde zwischen 1682 und 1686 erbaut und am 28. April 1694 gesegnet. Die Kapelle ist zwischen Mai und anfangs Oktober jeweils am ersten Sonntag auf Anfrage zwischen 14:00 und 16:00 Uhr geöffnet. Hinter der Kapelle steht eine Sitzbank mit einem wunderbaren Ausblick auf Le Landeron sowie den Bieler- und den Neuenburgersee.
Die Domaine de Bel-Air ist oberhalb von Le Landeron gelegen, nur unweit von der Kapelle in Combes. Insgesamt 34 verschiedene Tierarten von Alpakas über Esel und Kängurus bis hin zu Yacks können besucht werden. Der Zoo ist von März bis Ende Oktober jeweils Mi-Do von 13:30-17:30 und am Samstag von 10:00-17:00 Uhr geöffnet. Ab Ende Juli bis Ende Oktober ist zudem ein Mais-Labyrinth mit einer Fläche von 20'000 m2 "entdeckbar". Das Ziel ist, die 10 versteckten Posten zu finden, ohne sich dabei zu verirren.
Das Schloss Erlach thront auf einem Hügel über der Gemeinde Erlach, dem Ausgangsort der Sankt Petersinsel. Das Schloss liegt am westlichen Ende der Erlacher Altstadt. Im 12. Jahrhundert wurde durch den Grafen von Fenis eine Burg auf dem Hügel erbaut. Sie war für den Grafen von Neuenburg ein wichtiger Stützpunkt. Gegen Ende des 15. Jahrhunderts fiel Erlach in den Besitz des Berner Landvogts. Das Schloss ist heute im Besitz des Kantons Bern und wird als Schule genutzt.
Die Sankt Petersinsel ist erst seit dem 19. Jahrhundert eine Halbinsel, verbunden durch den Heideweg mit Erlach. Die Insel kann mit Linienschiffen oder dem eigenen Boot angefahren werden. Über den Heideweg kann die Insel auch zu Fuß oder mit dem Rad erreicht werden. Die Insel steht unter Naturschutz. Anfangs des 12. Jahrhunderts wurde auf der Insel ein Kloster gebaut. Es wird heute als Gasthaus genutzt. Ein Denkmal erinnert an den mehrwöchigen Aufenthalt von Jean-Jacques Rousseau während seiner Flucht.
La Neuveville grenzt an Le Landeron an und ist auf dem Landweg wie auch mit dem Schiff rasch erreicht. Die Häuser der Altstadt sind farbenfroh und detailreich gestaltet. Während dem Sommer finden in der Altstadt Konzerte statt und entlang der Uferpromenade werden mehrmals im Jahr Märkte durchgeführt. Besonders empfehlenswert ist das alljährliche Weinfest im Spätherbst.
Der Chasseral ist mit 1606 m ü. M. die höchste Erhebung des Juras in der Schweiz. Er bittet ein atemberaubendes Panorama über das Mittelland, den Bieler- und den Neuenburgersee bis hin zu den Alpen auf der einen Seite und bis nach Frankreich auf der anderen Seite. Die Bergstraße ist gut befahrbar, zum Teil etwas steil und mit engen Kurven. Auf der Passhöhe steht ein Restaurant mit Panoramaterrasse. Die Temperaturen auf dem Chasseral sind oft markant tiefer als im Tal und der Wind heftig.
Die Partnerstadt Solothurn unterhält in Le Landeron den Betrieb ihres Weinanbaugebietes «Domaine de Solheure». Das Anbaugebiet ist insgesamt 11 Hektaren groß und befindet sich in den Gemeinden um Le Landeron. Angebaut werden die für die Region des Dreiseenlandes typischen Rebsorten Chasselas und Pinot Noir, zusätzlich werden Chardonnay, Malbec, Merlot und Sauvignon Blanc angebaut.
Die «Domaine de Solheure» wurde 1350 vom Bürgerspital Solothurn gegründet. Seit 2006 ist die Domaine im Eigentum der Bürgergemeinde.