Sehenswürdigkeiten Carnac

Sehenswürdigkeiten Carnac: Menhire auf einer Wiese in Carnac

Sehenswürdigkeiten Carnac: Weltweit größtes Megalithenfeld mystischer Menhire.

 

Die Strände von Carnac sind ein Traum. Sie alleine sind die Anreise wert. Für gewöhnlich reist man jedoch wegen den weltbekannten Megalithenfeldern und den Dolmen, aus Megalithen geformte Unterstände, nach Carnac. Für was die Menhire und Dolmen dienten, rätseln die Forscher bis heute. Ihre mystische Ausstrahlung und ihre Sage faszinieren heute ebenso wie in alten Zeiten. 

Menhire und Dolmen

Hinweis: Für zusätzliche Informationen das gewünschte Bild anwählen.

Sehenswürdigkeiten Carnac: Kilometerlange Reihen von Menhiren.

 

Laut einer Sage, stehen die Menhire für die Seelen von Verstorbenen, die nun als Steine in alle Ewigkeit an der Seite ihrer Mitmenschen verweilen. Eine wirklich schöne Vorstellung. Leider weiß man wenig, über den Sinn und den Zweck der Menhire und ihre Erbauer. Was allerdings gewiss ist, dass es die Gallier rund um Asterix und Obelix nicht sein konnten. Die lebten bekanntlich während der Zeit von Julius Cäsar und das war im 1. Jahrhundert vor Christus, also vor etwas mehr als 2000 Jahre. Die Menhire allerdings sind bereits mehr als 6000 Jahre alt. An diesem Fakt hilft leider auch nicht, dass Obelix ab und an einen Hinkelstein mit sich trägt und gegen die Legionäre wirft, wenn immer sich die Gelegenheit bietet.  

 

Das Aufstellen von Menhiren war während der Steinzeit weitverbreitet - von England bis Malta. Nirgendwo jedoch derart ausgeprägt wie in der Bretagne und in der Bretagne nirgends derart ausgeprägt wie in Carnac. In kilometerlangen Steinreihen (Alignements) und Halbkreisen (Cromlec'h) wurden tausende von Steinen der Größe nach aufgestellt. Der größte Stein der Reihe stand jeweils im Westen, der kleinste im Osten. Warum das so war, weiß man nicht. 

 

Die große Anzahl an Menhiren und Dolmen in der Bretagne hat ihnen schließlich den Namen auch außerhalb der Bretagne gegeben. Beide Bezeichnungen stammen aus der bretonischen Sprache: Men-Hir = Groß-Stein und Dol-Men = Stein-Tisch.

 

Gleich drei kilometerlange Steinreihen finden sich in Carnac. Die drei Steinreihen sind entsprechend weit auseinander. Ich empfehle für die Wege zwischen den Steinreihen mit dem Fahrrad (fr. vélo/bicyclette) zu fahren. Wenn Du mit dem PW unterwegs bist, empfehle ich dir den Parkplatz beim Maison des Mégalithes, dem Besucherzentrum. Tipp: Besonders eindrucksvoll sind die Menhire am späten Nachmittag, wenn die Sonne schon etwas tiefer steht und die Steine mit ihrer Farbe anscheint.

 

Sehenswürdigkeiten Carnac: Die Dolmen von Mané Kerioned.

Im nördlichen Teil von Carnac, im Gemeindegebiet Plouharnel in Richtung Auray, stehen die drei Dolmen von Mané Kerioned, was übersetzt das «Haus der Zwerge» bedeutet. Forscher sind sich uneinig bezüglich dem Verwendungszweck der Dolmen. Allgemein wird davon ausgegangen, dass es sich um Gräber gehandelt hat. Spuren, die diese Vermutung beweisen, konnten jedoch bisher keine gefunden werden. Dolmen bestehen aus drei Trägersteinen und einem Megalithen, welcher quer darüber gelegt wurde. Man geht davon aus, dass durch Erdaufschüttung die schweren Decksteine auf die notwendige Höhe gebracht und danach auf die Stützsteine geschoben wurden. Wenn Du magst, so kannst Du in den größten der drei Dolmen von Mané Kerioned hinuntersteigen. 

 

Altstadt Carnac

Sehenswürdigkeiten Carnac: Carnac ist ein typisches, bretonisches Städtchen.

 

Die Altstadt von Carnac ist typisch bretonisch. Die Häuser wirken etwas in die Jahre gekommen, alte Steinkirchen erzählen von den Atlantik-Stürmen, denen sie getrotzt haben, Crêperien und Cafés laden die Besucher zu sich ein. Die älteste Crêperie ist «Chez Marie» am Place de l'Église, gleich bei der von weit her sichtbaren katholischen Kirche Saint-Cornély. Die Crêperie sei anfangs der 1960-er Jahre eröffnet worden, erzählte mir die Besitzerin voller Stolz. Unverändert werden die in bretonischer Butter gebratenen Crêpes angeboten. Eine weitere Spezialität ist der Cidre, das typische Gretränk der Bretagne. Cidre ist ein leicht alkoholhaltiger Apfelwein. Der Cidre wird in der Bretagne in vier verschiedenen Sorten gewonnen. Mit Crêpes wird der Cidre doux, ein süßer Cidre mit weniger als 3% Alkoholgehalt serviert. Geheimtipp: Wer Leckereien mag, dem empfehle ich ein Kouign-amann, ein mit viel Butter und Zucker gebackener Kuchen.  

 

Die Kirche Saint-Cornély ist dem Heiligen Cornély gewidmet. Der Heilige Cornély ist der Schutzherr aller gehörnten Tiere. Eine kleine, bunt bemalte Statue steht zwischen zwei Bildern oberhalb des Westportals. Die Kirche gilt als eines der schönsten Kulturdenkmäler im Renaissancestils in der Gegend von Morbihan. Die Kirche wurde im 17. Jahrhundert erbaut. Während die Kirche von außen sehr schlicht wirkt, wird sie dich im Innern umso mehr überraschen. Hohe Steinbögen in der Mitte der Kirche verbinden die beiden Dachwölbungen, welche mit Bildern aus der Kirchengeschichte bemalt sind. Eine prunkvolle Kanzel und ein großzügiger Altar krönen den Innenraum.

Die Strände Carnac Plage, Plage de Ty Bihan und Plage de Légenèse

Sehenswürdigkeiten Carnac: Die unterschiedlichen Strände entlang der Atlantikküste.

 

Alleine die Strände von Carnac sind eine Anreise wert. Kilometerlange Sandstrände laden dich ein, das Leben zu genießen. Je nach Wind ist die Stärke des Atlantiks beeindruckend. Hohe Wellen sind dann keine Seltenheit. Wind- und Kitesurfer fühlen sich bei diesen Bedingungen besonders in ihrem Element. Dass die Strände von Carnac ein ideales Übungsgebiet sind, zeigte Delphine Cousin Questel besonders eindrücklich. Die Carnacoise gewann die Weltmeisterschaft im Windsurfen gleich viermal. Bei der ganzen Schönheit der Strände musst Du dir bewusst sein, dass zum Teil ablandige Strömungen dich ins Meer hinaus treiben können.

 

Die westlich liegenden Strände sind sehr familienfreundlich, während Carnac Plage im lebhaften Badeviertel liegt. Ein kleiner Jachthafen, Cafés und Gaststätten bieten hier ihre Dienstleistungen an. Im westlichsten Teil der Strände liegt der Hafen von Pointe du Pô. In diesem Gebiet werden Austern (l'huître) und Miesmuscheln (la moule) angebaut. Tipp: Die Austern und Muscheln können hier frisch geerntet gekauft und gegessen werden.

Sehenswürdigkeiten

Menhire

- Kerlescan
- Le Menec (Steinkreise an beiden Enden)

- Kermario (Steinkreis am Westende)
- Maison des Mégalithes (Austellungszentrum)
  Lieu dit le Menec, Carnac
  Öffnungszeiten: 

  April - Juni: 9:30 bis 18:00 Uhr
  Juli - August: 9:30 bis 19:00 Uhr
  September: 9:30 bis 18:00 Uhr
  Oktober - März: 10:00 bis 13:00 und 14:00 bis 17:00 Uhr
Dolmen
- Mané Kerioned
- Kercado

Grabhügel
- Tumulus du Moustoir
- Tumulus Saint Michel

  (größter künstlich errichteter Erdhügel in Frankreich)

 

- Strände

- Altstadt Carnac

- Kirche Saint Cornély

- Fôret Adrénaline (Freizeitpark)
  Fontainebleau, Carnac
- Pointe du Pô (Austern- und Muschelzucht)

  


Aktivfreizeit

Strände:
- Plage de Ty Bihan

- Plage de Légenèse

- Plage de Saint Colomban

- Carnac Plage

- Baden/Schwimmen (Vorsicht: Ablandige Strömung)

- Strandspiele (Beach-Volleyball, Beach-Soccer, Pétanque etc.)

- Windsurfen

  (Delphine Cousin Questel, vierfache Weltmeisterin stammt aus Carnac)

- Kitesurfen

- Spaziergänge/Wandern

- Fahrradtouren/Biken


Ortsplan - digital

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Lage

Carnac liegt in der Bretagne in der Bucht von Quiberon an der Atlantikküste neben Erdeven. Quiberon liegt etwas über 10 km entfernt, Vannes rund 25 km. 

 

Einwohner

Der Ort zählt etwas mehr als 4'000 Einwohner.

 


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Wetter

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Portraitfoto Stefan Schär, Autor des Reisblogs «mitREISEnd.ch»
Stefan Schär
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