Berlin, die deutsche Hauptstadt, ist ein faszinierendes Mosaik aus Geschichte, Kultur und Moderne. Hier treffen beeindruckende Wahrzeichen wie das Brandenburger Tor und der Reichstag auf kreative Szeneviertel und innovative Architektur. Tauch ein in das pulsierende Leben entlang der East Side Gallery, lass dich von den unzähligen Museen begeistern und genieß die lebendige Gastronomieszene. Berlin ist eine Stadt der Kontraste - erlebe die Intensität dieser Stadt.
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Die Weltstadt Berlin ist natürlich viel mehr als zehn Sehenswürdigkeiten. Berlin ist eine Kultur-, Lebe- und Szenestadt, in der die Politik tagt und Großkonzerne ihre Weichen stellen. Die Strahlkraft Berlins ist allgegenwärtig und zieht das Interesse auf sich. Trotzdem, es gibt sie, die Orte, die Gebäude und die Denkmäler, die aufgrund ihrer Wichtigkeit, ihrer Symbolkraft oder einfach nur weil man sich dort besonders wohl fühlt, all die anderen Sehenswürdigkeiten überschatten. Hier die zehn Top-Sehenswürdigkeiten Berlins, ohne deren Besuch, Du das Gefühl nicht wegbekommst, Berlin irgendwie nicht gesehen zu haben:
1. Brandenburger Tor
Das Brandenburger Tor ist das ikonische Wahrzeichen Berlin schlechthin. Es ist das Symbol der Einheit und der Freiheit. Es steht zugleich im Herzen der Stadt als auch im Blickfeld der Macht.
Adresse: Pariser Platz 1.
2. Reichstagsgebäude
Das Reichstagsgebäude mit seiner Glaskuppel ist der Sitz des Deutschen Bundestages. Von der Kuppel aus, sieht man wunderbar auf das Brandenburger Tor und die Stadt.
Adresse: Platz der Republik 1.
3. Berliner Dom
Der Berliner Dom ist eine prachtvolle Kathedrale. Sie ist eine der größten kirchlichen Bauwerke Deutschlands. Ein atemberaubender Blick über die Stadt bietet sich von der Kuppel in 50 Meter
Höhe.
Adresse: Am Lustgarten.
4. Berliner Mauer
Die East Side Gallery ist der längste erhaltene Teil der Berliner Mauer. Sie verkörpert ein Stück Berliner Geschichte des vergangenen Jahrhunderts.
Adresse East Side Gallery: Mühlenstraße.
5. Fernsehturm und Alexanderplatz
Der Alexanderplatz ist ein beliebter Treffpunkt, der Fernsehturm wiederum zieht die Besucher mit seiner Größe zu ihm hin. Nirgendwo sonst gibt es in Berlin einen beeindruckenderen Blick auf die
pulsierende Stadt.
Adresse: Alexanderplatz.
6. Die Museumsinsel
Magst Du Kunst und Geschichte? Dann ist die Berliner Museumsinsel DER Hotspot. Das UNESCO-Weltkulturerbe mit fünf bedeutenden Museen wird dich begeistern.
Adresse Altes Museum: Am Lustgarten.
7. Potsdamer Platz
Ein Platz mit Geschichte. Nach dem Fall der Mauer wurde der zentral gelegene Potsdamer Platz komplett neu entwickelt. Geschaffen wurde ein modernes Architektur-Wunder, mit allem was zu einer
Grossstadt wie Berlin gehört.
Adresse: Potsdamer Platz.
8. Holocaust-Mahnmal
Das bewegende Denkmal steht unmittelbar beim Brandenburger Tor. Es erinnert an die Opfer des Holocaust und vermag trotz seiner eindrucksvollen Atmosphäre der Stille und Reflexion das Leid nicht vorstellbar zu machen.
Adresse: Cora-Berliner-Straße 1.
9. Tiergarten
Der Tiergarten ist Berlins größter Park. Hier findest Du das berühmte Siegessäule-Denkmal. Im Park kannst Du spazieren, die Lunge rausrennen oder dich einfach hinlegen und die Zeit sanft an dir
vorbei ziehen lassen.
Adresse: Tiergarten.
10. Schloss Charlottenburg
Das prachtvolle Barockschloss ist das größte Schloss der Stadt. Seine Gärten sind wunderschön und die Ausstellungen zur preußischen Geschichte beeindruckend.
Adresse: Spandauer Damm 10-22.
Das Brandenburger Tor ist ein ikonisches Wahrzeichen Berlins. Das Tor hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Erbaut wurde das Tor zwischen 1788 und 1791.
Auftraggeber war der damalige preußische König Friedrich Wilhelm II. Mit dem beeindruckenden Tor wollte er die Macht Preußens darstellen und ein Symbol des Friedens sichtbar
machen. Der Architekt Carl Gotthard Langhans ließ sich von der Akropolis in Athen inspirieren.
Das Tor besteht aus 12 dorischen Säulen, die fünf Durchgänge schaffen. Der zentrale Torbogen wird von einer Bronzefigur, der Quadriga gekrönt. Vom Prunk zur Zeit von König
Wilhelm II. durchlebte das Tor bis heute die unterschiedlichen politischen Epochen, den Aufstieg, den Fall und den Wiederaufstieg Berlins. Während dem Kalten Krieg markierte das Tor die
Grenze zwischen West- und Ost-Berlin. Heute hat sich die Symbolik des Tors vollständig verändert. Heute steht das Tor für die Einheit Deutschlands und Symbol für
Freiheit und Demokratie.
Sehenswürdigkeiten Berlin: Bronzestatue «Quadriga» - Straßenkünstler beim Brandenburger Tor.
Das Brandenburger Tor ist einer der touristischen Hotspots Berlins. Viele der Sehenswürdigkeiten sind in Fußdistanz um das Tor gelegen: Reichstagsgebäude, Holocaust Mahnmal, Museumsinsel, Tiergarten und Siegessäule, um nur die Wichtigsten zu nennen. Wo Touristen sind, sind auch Straßenkünstler. Einige von ihnen haben sich in historische Personen verkleidet oder thematisieren die jüngere Vergangenheit mit ihren Kostümen. Für etwas Geld stehen sie für ein Foto zur Verfügung.
Die Bronzefigur Quadriga auf dem Tor wurde durch den Künstler Johann Gottfried Schadow entworfen. Die Figur stellt eine Siegesgöttin auf einem vierspännigen Streitwagen dar. Die Göttin hält einen Lorbeerkranz in der Hand, ein Symbol des Friedens und des Sieges. Funfact: 1806 als Berlin durch Napoleon besetzt wurde, wurde die Figur nach Paris gebracht. Napoleon ließ die Skulptur als Kriegsbeute aufstellen, um dem Volk seinen siegreichen Feldzug gegen die Preußen zu zeigen. 1814, nach Napoleons Niederlage, wurde die Quadriga wieder nach Berlin gebracht und auf ihrem ursprünglichen Platz aufgestellt.
Das Reichstagsgebäude wurde von 1884 bis 1894 im Stil der Neorenaissance erbaut. Verantwortlich war Paul Wallot (1841-1912), ein deutscher Architekt. 397 Abgeordnete zählte das vom Volk gewählte Parlament, welches ein wichtiges politisches Organ des damaligen deutschen Kaiserreichs war. 1933 zerstörte ein Brand einen Teil des Gebäudes, was von den Nazis als Vorwand genutzt wurde, die politische Opposition zu unterdrücken und die Macht zu konsolidieren. Während dem Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude schwer beschädigt. Nach dem Krieg stand das Gebäude jahrzehntelang leer. Erst nach der Wiedervereinigung und dem Beschluss, den Bundestag nach Berlin zu verlegen, wurde das Gebäude neu genutzt. Am 7. September 1999 tagten die Abgebordneten erstmals wieder im Reichstagsgebäude, auf den Tag genau 50 Jahre nach der Wahl Konrad Adenauers als ersten Bundeskanzler.
Sehenswürdigkeiten Berlin: Ein Blick auf die architektonischen Feinheiten des Reichstagsgebäude lohnt sich.
Sehenswürdigkeiten Berlin: Beleuchtete Glaskuppel des Reichstagsgebäudes - Ausblick in die Sterne - Dach des Reichstagsgebäudes mit Atrium.
Die Glaskuppel schließt das Reichstagsgebäude nach oben ab. Die Kuppel wurde durch den renommierten britischen Architekt Sir Norman Foster (geb. 1935) entworfen.
Die Kuppel ragt 23,5 Meter über das Dach hinaus und hat einen Durchmesser von rund 40 Meter. Der Bau wurde im Rahmen der Renovierung und Umgestaltung des Gebäudes zwischen 1995 und 1999
umgesetzt.
Die Kuppel ist ein Symbol für Offenheit und Transparenz der Demokratie. Sie gibt einen Blick von oben in den Plenarsaal des deutschen Bundestags frei.
Tipp: Du kannst auf breiten Laufstegen entlang der Innenseite nach oben aufsteigen und dabei den imposanten Blick auf die Stadt genießen.
Sehenswürdigkeiten Berlin: Eindrückliche Einblicke in die Architektur des aufwändig konstruierten Mittelstücks der Glaskuppel.
Von außen fällt die Glaskuppel in erster Linie als Verbindungselement der Vergangenheit und der Moderne auf. Im Innern treffen Funktionalität und Symbolik nochmals aufeinander. Durch die Spiegel im Innern, wird das Licht in den Plenarsaal abgeleitet, weshalb kein Kunstlicht verwendet werden muss, solange Tageslicht herrscht. Mit der Abführung der warmen Luft durch den zentralen Kuppelschacht, wird der Energiebedarf zur Kühlung maßgeblich verringert. Und schließlich: Die Gänge nach oben führen zu einem Perspektivenwechsel, von den Alltagsproblemen der Politik zu den übergeordneten Sachverhalten, welche mit dem Blick ins Weltall symbolisiert werden. Tipp: Am Ende der Treppe kannst Du dich bequem hinlegen und deinen Blick in den Himmel richten.
Im Plenarsaal des deutschen Bundestags saßen bei der Gründungsversammlung am 7. September 1949 402 Abgeordnete. Eine der ersten Handlungen war die Wahl von Konrad Adenauer am 15. September 1949 zum ersten Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland. Seither folgten 13 Erhöhungen und lediglich zwei Reduktionen der Anzahl Volksvertreter.
Mit der Wiedervereinigung 1990 der beiden deutschen Staaten BRD und DDR wurde die Anzahl der Abgeordneten durch den Zuwachs durch die neuen Bundesländer von 520 auf 672 erhöht. Die Wiedervereinigung erfolgte unter dem damaligen Bundeskanzler Helmut Kohl.
Unter Bundeskanzler Helmut Schmidt wurde 1980 die Anzahl der Abgeordneten von 518 auf 496 gesenkt, als Folge der Wahlrechtsreform von 1980. Auch 2002 war eine Reform des Wahlrechts für eine Senkung verantwortlich. Die Senkung unter Gerhard Schröder reduzierte das Parlament von 672 auf 603 Parlamentarier. Zwischenzeitlich ist die Anzahl auf 736 Abgeordnete angestiegen.
Der Berliner Dom ist ein Meisterwerk im Architekturstil der vom barock beeinflussten italienischen Hochrenaissance. Kaiser Wilhelm II. (1859-1941) hatte den Bau in Auftrag gegeben. Der Bau dauerte rund zehn Jahre. Die feierliche Einweihung fand am 27. Februar 1905 statt. Die gesamte Kaiserfamilie nahm an den Feierlichkeiten teil, einem politischen und gesellschaftlichen Ereignis, das in ganz Europa seinen Glanz ausstrahlte.
Mit der prächtigen Architektur und dem symbolischen Charakter schuf das Kaiserreich mit dem Dom ein Sinnbild der Macht und Kultur des Kaiserreichs.
Öffnungszeiten
Montag - Freitag: 09:00 bis 18:00 Uhr | Samstag: 09:00 bis 17:00 Uhr
Sonntag: 12:00 bis 17:00 Uhr | letzter Einlass jeweils 1 Stunde vor Schließung.
Sehenswürdigkeiten Berlin: Die Außenfassade des Berliner Doms ist reich mit Bronzestatuen verziert.
Die Berliner Mauer spaltete Berlin von 1961 bis 1989 in zwei Teile: in das demokratische West-Berlin der BRD und das kommunistische Ost-Berlin der DDR. In der Nacht auf den 13. August 1961 begann die Regierung der DDR Stacheldrähte und Barrikaden aufzustellen, um die Fluchtbewegungen von Ost- nach West-Berlin zu stoppen. Innert weniger Tage wurden die Stacheldrähte durch betonierte Mauerabschnitte, wehrhafte Zäune und Wachtürme ersetzt. Die Mauer fiel erst am 9. November 1989 als in einer legendären Pressekonferenz der Sprecher der DDR-Regierung, Günter Schabowksi, aufgrund eines Missverständnisses die Reisefreiheit für die Bürger der DDR verkündete. Als Schabowski auf die Frage eines Journalisten, ab wann die Reisefreiheit gelte, mit «Sofort» antwortete, strömten gefühlt die Halbe Stadt zu den Grenzübergängen und fuhren in einem Fahrzeugkorso über die Grenze oder kletterten auf die Mauer und feierten die Nacht hindurch.
Die Mauer hat heute noch eine große, weltweite Bedeutung und löst in den meisten Besucher tiefe Emotionen aus. Die Mauer steht dabei als Symbol der Teilung, als Grenze zwischen zwei Weltanschauungen, der Unterdrückung und der Fluchtversuche, der Macht und der Kontrolle aber auch für Hoffnung, die Wiedervereinigung und eine Einkehr des Friedens.
Sehenswürdigkeiten Berlin: Impressionen von der Berliner Mauer. Sie zeigen die Konstruktion sowie den Aufbau der Mauerteile.
Sehenswürdigkeiten Berlin: Du wirst vereinzelte, aber auch mehrere Mauerteile am Stück in der ganzen Stadt Berlin finden.
Die Bedeutung und die Symbolkraft der Berliner Mauer wird insbesondere dadurch sichtbar, als dass einzelne Mauerstücke oder ganze Mauerteile in der gesamten
Stadt aufgestellt wurden. Zumeist sind sie mit Graffitys verziert und werden genutzt, eine bestimmte Botschaft zu vermitteln. Nach dem Fall wurden die Betonteile
verkauft, je nach Käuferschaft und Zweck zu unterschiedlichen Preisen. Verkäufer waren staatliche Stellen aber auch private Unternehmen, die mit dem Abriss der Mauer beauftragt waren.
Die Geschichte des Berliner Alexanderplatz geht weit zurück. Bereits im 15. Jahrhundert wurde der Alexanderplatz als Marktplatz genutzt. Namensgeber war Alexander I., Zar von Russland. Er kam 1805 zu Besuch nach Berlin. Im 19. Jahrhundert wurde der Platz zu einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt und Mittelpunkt des wirtschaftlichen Lebens in Berlin.
Während der Zeit der DDR wurde der Platz zu einem Symbol der sozialistischen Stadtplanung. Feierlichkeiten und bedeutende politische Feierlichkeiten fanden hier Platz.
Vielleicht ist dir der Platz von Alfred Döblins Roman «Berlin Alexanderplatz» bekannt. Der Roman wurde 1929 veröffentlicht. Er ist ein Klassiker der modernen deutschen Literatur. Der Roman handelt von Franz Biberkopf, der aus dem Gefängnis entlassen wird und versucht in den 1920-er Jahre ein neues Leben aufzubauen und sich dabei in der harten Welt Berlins zurechtfinden muss.
Mural von Victor Vasarely
Victor Vasarely (1906-1997) war ein ungarisch-französischer Künstler und einer der Begründer der Op-Art, der Optischen Kunst. Er nutzte für seine Werke
geometrische Formen und optische Täuschungen. Er forderte damit die Wahrnehmung des Betrachters heraus. Das Mural am Alexanderplatz schuf Vasarely 1978 zu
einer Zeit als Graffity noch in den Kinderschuhen steckte. Mehr über Graffitys und Werke aus ganz Europa findest Du in meinem Special Street Art.
Sehenswürdigkeiten Berlin: Berliner Alexanderplatz mit dem Brunnen der Völkerfreundschaft - Weltzeituhr - Verspieltes Warenangebot in einem der Läden.
Weltzeituhr und Fernsehturm
Die Weltzeituhr steht zentral auf dem Alexanderplatz. Die Uhr ist ein Symbol für die internationale Vernetzung der damaligen DDR. Sie ermöglichte bereits damals einen
bescheidenen Blick über den eisernen Vorhang und stand damit für die Verbindung von Ost und West. Die Uhr zeigt die genaue Zeit in 24 Städten weltweit dar, darunter westliche
Metropolen wie New York, Tokio und Sydney. Selbstverständlich durfte natürlich auch Moskau nicht fehlen.
Der Berliner Fernsehturm ist 368 Meter hoch und damit das höchste Gebäude Berlins. Bei seiner Fertigstellung im Jahr 1969 war er der höchste Turm Deutschlands (DDR und BRD) und einer der höchsten Türme Europas. In der Kugel des Turms befindet sich ein Restaurant, auf einer Höhe von über 200 Meter. Der Ausblick weit über die Stadt ist atemberaubend und dringend zu empfehlen. An klaren Tagen wirst Du bis in eine Entfernung von 80 Kilometer sehen können.
Öffnungszeiten täglich von 10:00 bis 22:00 Uhr. Der letzte Einlass ist um ca. 21:30 Uhr.
Die Museumsinsel wird von der Spree umflossen und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Sie beherbergt einige der bedeutendsten Museen der Welt. Am bekanntesten ist das Pergamonmuseum, das mit seinem monumentalen Ausstellungen, wie dem Ischtar-Tor von Babylon, einen weltweiten Ruf genießt. Selbst wenn Du kein Fan von Museumsbesuchen bist, hier besteht die Gefahr, dass Du während der Dauer deines Aufenthalts auf der Insel trotzdem einer wirst. Und wenn nicht, dann ist allein der Besuch der Insel aufgrund der Schönheit der Gebäude die Zeit eines Besuches mehr als wert.
Das Alte Museum mit seinen ionischen Säulen wurde von Karl Friedrich Schinkel (1781-1841) im klassizistischen Stil entworfen und 1830 eröffnet. Ursprünglich wurde das Museum als öffentliche Kunstgalerie für das Preußische Königshaus genutzt. Heute werden herausragende Sammlungen antiker Kunst und Artefakte, in erster Line aus der griechischen und römischen Antike gezeigt.
Öffnungszeiten
Mittwoch bis Freitag: 10:00 bis 17:00 Uhr - Samstag und Sonntag: 10:00 bis 18:00 Uhr - Montag und Dienstag ist das Museum geschlossen.
An Feiertagen gelten besondere Öffnungszeiten. Der letzte Einlass erfolgt 30 Minuten vor Schließung.
Der Potsdamer Platz hat seit der Wiedervereinigung einiges seines früheren Glanzes zurückgewonnen. Der Platz gehörte zu den Zentren des Berliner Lebens. Er war bekannt für seine Prachtbauten und seine gediegenen Hotels. Künstler, Schauspieler und Intellektuelle zog es hierher, hin zum pulsierenden Leben während der Vorkriegszeit. Während der Teilung Berlins verlief die Mauer durch den Platz. Ein Metallstreifen, der im Boden verläuft, erinnert an den Verlauf der Mauer.
Heute findest Du moderne Architekturperlen, kulturelle Highlights und ein breites Angebot an Unterhaltungsmöglichkeiten am und um den Potsdamer Platz. Das Sony Center wird dich begeistern. Sein futuristisches Dach, das ähnlich einem Zelt die Gebäude im Innern überdeckt, ist beeindruckend. Innerhalb des Gebäudekomplexes findest Du das Theater am Potsdamer Platz, das Filmmuseum Berlin und ein Cinemaxx Kino. Das Sony Center wurde vom Architekten Helmut Jahn entworfen und zur Jahrtausendwende eröffnet. Seinen Namen hat das Center von Sony Corporation, die das Zentrum maßgeblich finanzierte. Heute hat ist der europäische Sitz von Sony Corporation in einem der Gebäude domiziliert.
Funfact: Der Potsdamer Platz war ursprünglich ein Wendeplatz für die ersten Züge der Preußischen Eisenbahn, die die Strecke zwischen Berlin und Potsdam ab 1838 verband.
Sehenswürdigkeiten Berlin: Drei Architektur-Highlights am Potsdamer Platz - Ausblick vom Global Tower über Berlin.
Das Holocaust Mahnmal von Peter Eisenman (geb. 1932), einem amerikanischen Vertreter der Dekonstruktivistischen Architektur, wurde 2005 eröffnet. Es erinnert an die sechs Millionen jüdischen Opfer, die der Holocaust des Nationalsozialismus forderte. Das Denkmal für die ermordeten Juden Europas besteht aus 2'711 Betonblöcke, die in einem Wellenmuster angeordnet sind und den Besucher in eine Orientierungslosigkeit versetzt. Die Betonblöcke variieren in der Höhe und schaffen so ein sich veränderndes Landschaftsbild. Die Darstellung symbolisiert damit eindrücklich die Unsicherheit und Gewalt des Holocausts dar. Für Informationen steht dir ein Informationszentrum bereit, wo Du dich über die Geschichte des Holocausts und die Opfer informieren kannst.
Öffnungszeiten Informationszentrum
Dienstag bis Sonntag 10:00 bis 18 Uhr - montags geschlossen. Letzter Einlass vor Schließung erfolgt um 17:15 Uhr.
Der Große Tiergarten Berlin ist ein Erholungsgebiet mitten in Berlin. Der Park wurde im 17. Jahrhundert als königlicher Jagdpark angelegt. Bäche, Seen, Wälder und weite Rasenflächen bieten dir die Möglichkeit von der Hektik der Innenstadt abzuschalten und zu entspannen.
Historische Denkmäler und Bauwerke wirst Du aber auch hier finden: so etwa das Friedrichsdenkmal, die Bismarck-Nadel und das Goethe-Denkmal. Der bekannteste Teil des Gartens ist der Tierpark Berlin, der größte Landschaftszoo Europas. Der Zoo wurde 1995 eröffnet. Er zeigt mehr als 7'000 Tiere aus über 1'000 Arten.
Um den Tiergarten Berlin findest Du viele der Sehenswürdigkeiten-Hotspots Berlin: zum Beispiel das Brandenburger Tor, das Reichstagsgebäude und der Potsdamer Platz. Mitten im Tierpark liegt der Große Stern mit der Siegessäule.
Die «Goldelse», die goldene Statue der römischen Siegesgöttin Viktoria, ziert die 67 Meter hohe Siegessäule auf dem Platz «Grosser Stern». Sie erinnert an die preußischen Siege in den Kriegen von 1864, 1866 und 1870/71. Eingeweiht wurde das Denkmal 1873.
Tipp: Wenn Du magst, kannst Du von der Aussichtsplattform einen atemberaubenden Blick über den Tiergarten und die Berliner Innenstadt genießen.
Funfact: Ursprünglich stand die Siegessäule vor dem Reichstagsgebäude. Erst 1938 wurde das Denkmal an den heutigen Standort versetzt.
Öffnungszeiten der Aussichtsplattform
April bis Oktober: Montag bis Freitag 09:30 bis 18:30 Uhr | Samstag und Sonntag: 09:30 bis 19:00 Uhr
November bis März: Montag bis Sonntag 09:30 bis 17:30 Uhr
Letzter Einlass rund 30 Minuten vor Schließung.
Adresse: Großer Stern 1, Berlin.
Berlin hat so viel zu bieten an Sehenswürdigkeiten und Erlebniswelten, dass ich sehen muss, in meiner Begeisterung über die Stadt irgendwo Halt zu machen. Mich aber nur auf die zehn bekanntesten Hotspots zu fokussieren, wäre der Stadt nicht würdig. Ich möchte für dich die Auswahl an Sehenswürdigkeiten natürlich auch möglichst breit fassen. Hier findest Du deshalb eine Reihe weiterer Sehenswürdigkeiten, die dich ebenfalls begeistern werden:
Sehenswürdigkeiten Berlin: Bundeskanzleramt - Paul-Löbe-Haus mit der Spree
Gleich gegenüber des Reichstagsgebäudes, auf der anderen Spree-Seite, finden sich das Bundeskanzleramt und das Paul-Löbe-Haus. Das Bundeskanzleramt ist der offizielle Amtssitz des Bundeskanzlers. Es ist Teil des Regierungsviertels. Das Gebäude wurde von den Architekten Axel Schultes und Charlotte Frank entworfen und 2001 fertiggestellt. Kernidee der Architektur war es, Offenheit und Transparenz zu verkörpern, was unter anderem durch die große Glasfassade umgesetzt wurde. Das Gebäude wird dir durch seine Größe sowie seine moderne und klare Architektur auffallen.
Das Paul-Löbe-Haus sind die Büros und die Besprechungsräume der Abgeordneten des Deutsche Bundestags zu finden. Das Gebäude wurde ebenfalls 2001 fertiggestellt. Architekt war Stefan Forster. Das Gebäude ist aus meiner Sicht ein architektonischer Leckerbissen. Was den Bau derart gefällig macht, sind seine klaren Formen, seine scheinbare Leichtigkeit, was mit einen markanten Glas- und Stahl-Design erzielt wurde. Namensgeber war Paul Löbe (1875-1967), ein ehemaliger Präsident des Deutschen Bundestages. Er spielte in der Weimarer Republik und während der frühen Zeit der Bundesrepublik eine wichtige Rolle.
Tipp: Bei schönem Wetter kannst Du dich auf die Treppen setzen, die zur Spree hinunterführen, und den Blick auf die Spree genießen oder eine Bootsfahrt machen.
Sehenswürdigkeiten Berlin: Die Kaiser-Wilhelm Gedächtniskirche
Der zerstörte Turm der ursprünglich prächtigen, neugotischen Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche ist als «Hohler Zahn» bekannt. Die Kirche wurde 1895 eingeweiht und
erinnert an Kaiser Wilhelm I. Während dem Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche schwer beschädigt. Nach dem Krieg entschied der Berliner Senat, die zerstörte Kirche als Mahnmal für
den Frieden und die Zerstörung des Krieges unverändert stehen zu lassen. In den 1960er Jahre wurde durch den Architekten Egon Eiermann das Neue Kirchengebäude
mit seiner charakteristischen blauen Mosaikfarbe entworfen. Adresse: Breitscheidplatz.
Das Rote Rathaus wurde zwischen 1861 und 1869 im Neorenaissance-Stil erbaut. Es ist der Sitz des Regierenden Bürgermeisters Berlins und des Berliner Senats. Seinen Namen hat das Gebäude, wenig überraschend, von den roten Ziegelsteinen, mit denen es gebaut wurde. Adresse: Rathausstraße 15.
Das Kulturforum wurde in den 1960-er Jahren gegründet. Es ist ein Zentrum der deutschen Kunst- und Musikszene. Hier findest Du weltberühmte Museen wie die Neue Nationalgalerie oder die Staatlichen Museen zu Berlin, aber auch die Philharmonie Berlin.
Adresse: Matthäikirchplatz.
Die Humbold-Universität wurde 1810 gegründet. Sie ist eine der renommiertesten Unis Deutschlands und verfügt international über ein hohes Renommee für Forschung und Lehre.
Namensgeber sind Alexander von Humboldt (1769-1859), ein preußischer Universalgelehrter, sowie sein älterer Bruder Wilhelm von Humboldt (1767-1835), Wissenschaftler und Schriftsteller.
Adresse: Unter den Linden 6.
Das Charlottenburger Tor ist ein historisches Wahrzeichen Berlins im Stadtteil Charlottenburg.
Das Tor wurde 1705 erbaut und war als Stadttor Teil der Verteidigungsanlagen.
Die übergroße Bronzestatue zeigt Königin Luise (1776-1810), die Frau von Friedrich Wilhelm III., dem König von Preußen. Sie war bekannt für ihre Schönheit und Intelligenz.
Adresse: Schloßstraße 1.
Der Checkpoint Charly ist ein legendärer Grenzübergangspunkt zwischen Ost- und Westberlin während des Kalten Krieges. Der Punkt auf der westdeutschen Seite wurde von den Amerikanern betrieben. Hier fanden der Austausch von Gefangenen und Spionen statt. Heute gibt ein Museum einen Einblick in die damalige Zeit.
Öffnungszeiten: täglich von 10:00 bis 20:00 Uhr
Adresse: Friedrichstraße 43-45.
Der Bahnhof Hackescher Markt hat mir besonders gut gefallen. Er wurde 1882 eröffnet. Weitgehend verströmt er im Innern noch heute die damalige Zeit. Um ihn herum befinden sich
die Hackeschen Höhlen und die Hackeschen Höfe. Er ist zudem in der Nähe des Alexanderplatzes und der Museumsinsel gelegen.
Und noch einen Tipp: Wenn oben alles verstopft ist, hat die U-Bahn immer freie Bahn und macht auch Spaß.
Das Kaufhaus des Westens (KaDeWe) ist eines der bekanntesten und größten Warenhäuser Europas. Es wurde von Adolf Jandorf gegründet und 1907 eröffnet. Es werden ein gehobenes Sortiment und Luxusprodukte auf insgesamt 60'000 m² über mehrere Etagen angeboten. Tipp: Auf der sechsten Etage findet sich das Feinschmecker-Paradies, mit einer der größten Delikatessen-Auswahl Europas.
Öffnungszeiten
Montag - Samstag: 10:00 bis 20:00 Uhr
Adresse
Tauentzienstraße 21-24
Das von weitem sichtbare Carillon, ein Glockenspielturm, findest Du im Großen Tiergarten. Das Carillon wurde 1987 zum 750. Geburtstag der Stadt Berlin eingeweiht. Der Turm ist 42 Meter hoch. Auf 33 Meter Höhe befindet sich die Spielerkabine. Eine Wendeltreppe mit 187 Stufen führt zur Kabine hoch. Insgesamt 68 Kirchenglocken können bespielt werden. Von der Aussichtsplattform hast Du einen wunderbaren Blick auf den Tiergarten.
Tipp: Unbedingt in einem der Veranstaltungskalendern oder auf der Webseite nachsehen, wann eines der Konzerte stattfindet.
Wer kennt und liebt ihn nicht, den Trabi. Mitte der 1950er-Jahre wurde er in Zwickau von VEB Sachsenring Automobilwerke entwickelt und zwischen 1957 bis 1991 gebaut. Er verfügte über einen Zweitaktmontor. Die Carrosserie bestand hauptsächlich aus Duroplast, einem Kunststoffmaterial, das leichter und günstiger war als Metall.
Tipp: Wenn Du magst, kannst Du dir einen Trabi mieten und damit die Stadt erkunden.
Die Ampelmännchen der ehemaligen DDR sind wie der Trabi Kult.
Das ursprüngliche Design stammt von Karl Peglau (1931-2014). Peglau entschied sich, ein Gegensymbol zu jenem im Westen zu kreieren und der Figur eine gewisse Freundlichkeit und Charakter zu verleihen.
Nach der Wende wurde das Männchen beibehalten. Es entwickelte sich zu einem ikonischen Symbol der Erinnerung an die Zeit der DDR.
Magst Du Skulpturen? Dann habe ich zum Abschluss ein weiteres Highlight für dich. Berlin ist eine wahre Schatzkammer, was Skulpturen betrifft. Die Stadt ist nahezu übersät mit Skulpturen, die die Geschichte der Stadt und ihre Kultur auf einzigartige Weise widerspiegeln. Jedes Werk erzählt seine eigene Geschichte. Ein Spaziergang durch Berlin ist eine aufregende Entdeckungsreise, bei der Kunst, Geschichte und die unterschiedlichen Lebensstile in unvergleichlicher Art und Weise miteinander verschmelzen.
Hinweis: Für eine Kurzerläuterung zu den einzelnen Skulpturen oder zur Vergrößerung das gewünschte Bild anwählen.
Berlin bildet ein eigenes Bundesland, welches vollständig vom Bundesland Brandenburg umschlossen ist. Die Stadt ist der flächengrößte Ort Deutschlands.