Es heißt, Le Corbusier habe die Anfrage, eine Kirche zu bauen, abgelehnt. Er habe keine Absicht gehabt, für eine tote Institution zu arbeiten, wie er sich geäußert haben soll. Schließlich sei er dann zumindest bereit gewesen, den Ort, wo der Standort der Kirche vorgesehen war, anzusehen. Die außergewöhnliche Lage und die Möglichkeit, ein von weitem bereits sichtbares Werk zu schaffen, habe ihn überzeugt, den Auftrag anzunehmen.
Schon in alter Zeit stand auf dem Hügel ein erstes Gotteshaus. Die Vorgängerkirche wurde während dem Zweiten Weltkrieg vollständig zerstört. Die neue Kirche sollte den Aufbruch in eine neue Zeit symbolisieren, weshalb die Bauherrschaft sich an Le Corbusier wandte, den schweizerisch-französischen Architekten und Begründer des «Béton brut»-Stils.
Während der Bauzeit von 1950 bis 1955 entstand ein architektonischer Leckerbissen, der noch heute mit seiner Schönheit zu begeistern weiß. Auffallend sind die schlichten Formen und das aufwändige Kirchendach, die kleinen Kirchenfenster, die das Licht einfangen und im Innenraum wie Scheinwerfer an die vorgesehenen Stellen leiten.
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Euer
Stefan